Santa Cruz, Kalifornien, Anfang der 1970er Jahre: Die Einwohner leben in Angst vor einem mysteriösen Killer. Der 25-jährige Herbert Mullin ist auf einem blutigen Kreuzzug, angetrieben von Stimmen in seinem Kopf, die ihm befehlen, Menschen zu opfern, um Kalifornien vor verheerenden Erdbeben zu bewahren. In dieser erschütternden Episode tauchen wir tief in das zerrüttete Bewusstsein des "Erdbeben-Killers" ein.
Zwischen Oktober 1972 und Februar 1973 ermordete Mullin wahllos 13 Menschen, darunter Pater Henri Tomei in der katholischen St. Mary's Kirche, seinen ehemaligen Klassenkameraden Jim Gianera und dessen Frau Joan, sowie die unschuldige Kathy Francis und ihre beiden Söhne David und Daemon. Besonders verstörend: Als er vier Teenager im Henry Cowell Redwoods State Park antraf, erschoss er sie kaltblütig, weil sie angeblich "die Erde verschmutzten".
Während die Polizei zunächst Schwierigkeiten hatte, die scheinbar zusammenhanglosen Morde zu verbinden, wurde Mullin schließlich nach der Ermordung des 72-jährigen Fred Perez gefasst. Im Gefängnis traf er auf einen anderen berüchtigten Serienmörder: Ed Kemper, den "Co-Ed Killer", der seine Zelle neben Mullin hatte.
Die Episode beleuchtet nicht nur Mullins grausame Taten, sondern auch seine unbehandelte Schizophrenie, die komplexe Frage nach Schuld und Zurechnungsfähigkeit sowie das Phänomen der Hypergraphie - sein zwanghaftes Bedürfnis, hunderte von wirren Seiten zu beschreiben. Trotz seiner offensichtlichen psychischen Erkrankung entschied die Jury, dass er für seine Taten verantwortlich war, und verurteilte ihn zu lebenslanger Haft.
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